Kreuzberger Kängurus

Das Projekt Kreuzberger Kängurus war eines unserer ältesten und erfolgreichsten Sportangebote für Mädchen*.

Beispielhaft arbeiteten wir mit den Kängurus innerhalb von sieben Schulsport-Arbeitsgemeinschaften. Sechs dieser AGs wurden geschlechtsspezifisch unterrichtet: je drei AGs richteten sich nur an Mädchen* oder nur an Jungen, die siebte war eine gemischte Gruppe für Kinder in der ersten Klasse. Dabei bewährte sich unser Konzept, Jungen* und Mädchen* in getrennten Gruppen spielen zu lassen und ihnen hierfür Trainer_innen mit einer geschlechtsbewussten Haltung an die Seite zu stellen. 

Unsere Trainerin Tanja Djurdjev leistete dabei mit ihrem Team hervorragende Arbeit. Der Landessportbund und die Schule unterstützten diese wichtige Anstrengung finanziell und gaben uns damit die Chance, zu zeigen, wie moderne Vereinsarbeit aussehen kann.

Ergebnis: Viele Jahren nahmen kontinuierlich Mädchen* aus allen Kulturen an unserer Mädchen*basketballgruppe am Nachmittag teil. Wir begleiteten sie in einem der sozial schwierigsten Kieze Berlins dabei, teils von der 3. Klasse bis schließlich ins Abitur.

Im Film „Kreuzberger Kängurus lieben Basketball“ kommen die Akteurinnen selbst zu Wort: Die Mädchen* und ihre Eltern erzählen, was ihnen der Sport bedeutet.

Durch das weiterführende Netzwerkprojekt Mädchenbasketballaktion (MBA) wurde den Mädchen* die Möglichkeit gegeben viel Neues zu erleben– ob als Teilnehmerinnen beim Workshop der Weltmeisterin im Locking Jo-Dance oder als Stars beim Battle Day, im Theatersport beim MädchenStärken-Gipfeltreffen oder auf den zahlreichen MBA-Tagen teilnahmen: Die Teilnehmer_innen in den zahlreichen Gruppen machten uns viel Freude und zeigten uns, was man mit Kreativität, Hartnäckigkeit und Kontinuität erreichen kann.